Vor ein paar Wochen saß ich mit einer Kundin mit einem tollen Produkt zusammen, aber eine Website, die nach „2009“ aussah. Ihr Satz blieb hängen: „Ich will nicht noch mal in ein System rutschen, das nur mein Neffe versteht.“ Genau da landen viele KMUs, wenn sie zwischen WordPress, Joomla und Drupal wählen. Drei Wege in den Wald – aber nur einer hat Wegweiser, Licht und einen gut ausgebauten Pfad. Deshalb erkläre ich dir heute ohne Fachchinesisch, worauf es wirklich ankommt – und warum WordPress für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen die beste Wahl ist.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
- Weniger Komplexität, mehr Ergebnis: WordPress bietet die schnellste und kosteneffizienteste Umsetzung für KMUs – mit einer Oberfläche, die auch ohne Technikstudium bedienbar ist.
- SEO und Performance ohne Drama: Mit dem richtigen Setup ist WordPress suchmaschinenstark, schnell und sicher – ideal, um regional sichtbar zu werden.
- Skalierbar statt überdimensioniert: WordPress wächst mit deinem Unternehmen, ohne dass du gleich eine Enterprise-IT brauchst.
Die Entscheidungsfrage: Was braucht ein KMU wirklich?
Viele Entscheidungen scheitern daran, dass man falsche Fragen stellt. Statt „Was ist das mächtigste System?“ ist die wichtigere Frage: „Welches System bringt uns in 4–8 Wochen online, ist leicht zu pflegen und liefert Kundenanfragen?“ Für die meisten KMUs sind das: übersichtliche Seiten, ein Blog/News-Bereich, verlässliche Kontaktformulare, eventuell Buchung/Shop – plus gute Sichtbarkeit in Google. Das ist der Sweet Spot von WordPress.
WordPress vs. Joomla vs. Drupal im Klartext
Joomla wirkt auf den ersten Blick flexibel, wird aber in der Praxis oft „zwischen den Stühlen“: nicht so leicht bedienbar wie WordPress, nicht so strukturell mächtig wie Drupal. Drupal ist extrem stark für große, komplexe Plattformen – denkt in Content-Architekturen, Rollen, Workflows. Das ist großartig, wenn du ein Redaktionshaus mit Spezialfällen bist. Aber für einen Handwerksbetrieb, eine Kanzlei, eine Praxis oder einen regionalen Händler ist das häufig Overkill – mehr Komplexität, mehr Kosten, längere Umsetzungszeiten.
WordPress hingegen ist wie ein modularer Werkzeugkoffer: Du startest klein, baust gezielt aus und kannst trotzdem professionell skalieren – ohne ständig an die Grenzen zu stoßen. Und vor allem: Die Bedienoberfläche ist für Nicht-Techniker gemacht.
Einrichtung und Zeit bis zum Go-Live
Wenn du in Wochen statt Monaten online sein willst, punktet WordPress. Die Lernkurve ist flacher, das Ökosystem an Themes und Bausteinen ist riesig – und mit einem maßgeschneiderten Design bleibt die Seite trotzdem einzigartig. Aus unserer Erfahrung mit über 500 Projekten: KMU-Websites sind mit WordPress am schnellsten sauber umgesetzt, inklusive Onpage-SEO, Tracking und Sicherheit.
Benutzerfreundlichkeit für dein Team
Der Alltag entscheidet. Wer kann Beiträge, Öffnungszeiten oder Teamfotos anpassen? Bei WordPress klappt das nach 1–2 kurzen Einschulungen. Bei Joomla dauert’s in der Regel länger, weil Struktur und Begriffe weniger intuitiv sind. Drupal erfordert meist dauerhaft Unterstützung vom Entwicklerteam. Für KMUs, die unabhängig bleiben wollen, ist WordPress die realistische Wahl.
SEO-Power ohne Fachjargon
Google belohnt saubere Struktur, schnelle Ladezeiten, klare interne Verlinkung und relevante Inhalte. WordPress macht das leicht: Titel, Meta, Bild-Alt-Texte, Schema-Markup und Blog-Funktion sind schnell im Griff – und lokale SEO (z. B. für „Installateur in Klagenfurt“) ist damit sehr gut umsetzbar. Wichtig ist das Setup: ein leichtes Theme, Caching, Bildoptimierung, saubere Permalinks und konsistente Struktur. Dann liefert WordPress genau das, was KMUs brauchen – Sichtbarkeit und Anfragen.
Sicherheit und Updates – realistischer Blick statt Mythen
„WordPress ist unsicher“ hörst du oft – aber das ist verkürzt. Jedes System ist unsicher, wenn es schlecht gepflegt wird. In der Praxis sind die meisten Vorfälle auf veraltete Plugins, schwache Passwörter oder fehlende Backups zurückzuführen. Mit einem professionellen Setup – Security-Layer, geprüfte Plugins, Role Management, 2FA, regelmäßige Updates und Staging-Umgebung – ist WordPress sehr robust. Für KMUs heißt das: kalkulierbare Wartung statt Überraschungen.
Performance: schnell lädt, schnell verkauft
Geschwindigkeit ist Umsatz. WordPress kann messbar schnell sein, wenn man nicht alles mit Plugins erschlägt. Schlanke Themes, serverseitiges Caching, Bildkomprimierung, moderne Bildformate, sauberes CSS/JS-Management – fertig. Wir erleben regelmäßig Sprünge in der Conversion-Rate, wenn Seiten von „bunt und langsam“ auf „klar und schnell“ umgestellt werden.
Skalierbarkeit: wächst mit, ohne zu überfordern
Du startest mit einer Website, brauchst später einen Mitgliederbereich, Terminbuchung, oder einen kleinen Shop? WordPress kann das. Für echte Enterprise-Portale mit komplexen Workflows und Hunderten Redakteuren ist Drupal richtig. Aber für 95% der KMU-Projekte ist WordPress ideal: genug Power, ohne das System unnötig aufzublasen.
Kosten: nicht nur Lizenz, sondern Lebenszyklus
Die wahren Kosten liegen in Setup, Wartung, Content und Optimierung. WordPress profitiert von großer Verfügbarkeit an Fachleuten, wodurch Umsetzung und Pflege planbar und bezahlbar bleiben. Joomla- und Drupal-Expertise ist seltener – die Projektkosten und die Abhängigkeit steigen. Für KMUs ist das ein entscheidender Faktor.
Rechtliches, Datenschutz und Barrierefreiheit
Gerade im DACH-Raum wichtig: cookiearme Setups, Consent-Management, klare Datenschutzerklärungen, barrierearme Gestaltung (Kontraste, Tastaturbedienbarkeit, Alternativtexte). WordPress lässt sich datenschutzkonform und zugänglich umsetzen, wenn man es bewusst plant. Das schützt dich vor Abmahnungen und öffnet deine Inhalte für alle Nutzergruppen – und das ist nicht nur Pflicht, sondern auch smart fürs Marketing.
Aktuelle Trends, die KMUs wirklich betreffen
In den letzten Jahren hat sich im Webdesign viel bewegt: Core Web Vitals sind ein Rankingfaktor geworden, Datenschutzanforderungen sind strenger, und Nutzer erwarten klare, schnelle Erlebnisse – besonders mobil. Dazu kommen KI-unterstützte Workflows für Content, Bildgenerierung und Strukturierung. WordPress profitiert davon enorm: viele Tools integrieren sich direkt ins CMS, sodass du schneller von Idee zu Ergebnis kommst, ohne jedes Mal eine Agenturschleife zu drehen.
Praxisbeispiele aus dem KMU-Alltag
Ein regionaler Installateur wechselte von Joomla zu WordPress. Ergebnis: klarer Seitenaufbau, lokale Landingpages pro Einsatzgebiet, besseres Tracking, strukturierte Anfragen per Formular. Nach drei Monaten stiegen die organischen Anfragen spürbar – nicht wegen Magie, sondern wegen Struktur und Geschwindigkeit.
Eine kleine Kanzlei kam von einem überzüchteten Drupal-Setup. Das System war stark, aber sie brauchten diese Stärke gar nicht – die Redaktion war überfordert, Änderungen dauerten ewig. Mit WordPress, klarem Baukasten und sauberem Rechtekonzept war die Hemmschwelle weg. Inhalte wurden endlich regelmäßig aktualisiert – und Google hat es gedankt.
Funktionen, auf die du bei WordPress achten solltest
Damit WordPress sein Potenzial entfaltet, brauchst du ein sauberes Fundament. Achte auf:
- Schlankes, barrierefreundliches Theme mit sauberem Code
- So wenig Plugins wie möglich, so viele wie nötig
- Serverseitiges Caching, Bildoptimierung, CSS/JS-Minimierung
- Klare Seitenstruktur, interne Verlinkung, sinnvolle Kategorien
- Security-Basics: 2FA, regelmäßige Updates, Backups, Staging
Conversion-Design: aus Klicks werden Kontakte
Die beste Technik bringt nichts, wenn Besucher nicht anfragen. Plane heroische Startbereiche mit klarer Nutzenkommunikation, soziale Beweise (Bewertungen, Referenzen), friktionsarme Formulare, Call-to-Action oberhalb der Falz, FAQ zu typischen Einwänden und trustbildende Elemente (Zertifikate, Garantien). WordPress macht diese Bausteine einfach wiederverwendbar – ideal, um gezielt zu testen und zu verbessern.
Joomla oder Drupal – wann sie trotzdem Sinn machen
Fairness halber: Es gibt Szenarien, in denen Joomla oder Drupal richtig sein können. Wenn dein Team Joomla schon gut beherrscht und du wenig ändern willst, ist das legitim. Drupal ist stark, wenn du komplexe Rollen, Workflows und streng strukturierte Inhalte brauchst, z. B. in größeren Organisationen. Für die meisten KMUs ohne solche Spezialanforderungen bleibt WordPress der pragmatischste Weg.
Migration: sanft von A nach B
Der Wechsel zu WordPress muss kein Kraftakt sein. Mit einem Staging-System, sauberer URL-Planung, 301-Weiterleitungen, Content-Mapping, Bildbereinigung und finalem Launch-Fenster gelingt die Umstellung ohne Rankingverluste. Am Ende stehen bessere Struktur, schnellere Ladezeiten und eine Content-Redaktion, die gern arbeitet.
Mein Fazit – und die einfache Entscheidungshilfe
Frag dich: Willst du in 4–8 Wochen eine moderne, schnelle, leicht pflegbare Website, die bei Google gefunden wird und messbar Anfragen bringt? Dann ist WordPress die beste Wahl. Wenn du ein hochkomplexes Redaktionssystem mit vielen Spezialrollen brauchst, könnte Drupal das Rennen machen. Aber für 9 von 10 KMUs gilt: WordPress trifft das Ziel, ohne am Ziel vorbeizuschießen.
So unterstützen wir dich – praxisnah und messbar
Wir begleiten KMUs seit 2014 durch die komplette Strecke: Analyse und Strategie, systematische Umsetzung, Ergebniskontrolle und laufende Optimierung. Von Domain, Hosting und Entwicklung bis zur Wartung kommt alles aus einer Hand. Wir achten auf Datenschutz, Barrierefreiheit und Conversion – und wir zeigen deinem Team, wie ihr Inhalte eigenständig pflegt. Ergebnis: eine Website, die nicht nur gut aussieht, sondern verkauft.
Wenn du dich nicht durch Technik-Dokus kämpfen willst, bist du bei uns richtig. Wir übersetzen Komplexes in klare Entscheidungen und setzen es so um, dass es wirkt – lokal und darüber hinaus.
ONEGENT ist dein Partner, wenn du schnell, sicher und sichtbar online sein willst. Mit Erfahrung aus hunderten Projekten, psychologisch fundiertem Design, lokaler SEO und einem Setup, das dein Team gern nutzt. Lass uns deine Website nicht komplizierter machen als nötig – aber wirkungsvoller, als du es erwartest.