Vor ein paar Wochen rief mich ein Malermeister aus Kärnten an: „Wir haben uns selbst eine Website mit einem Baukasten gebaut – hübsch ist sie, aber die Telefone bleiben still.“ Ich hab mir die Seite angesehen und sofort gesehen, wo’s hakt: Startseite ohne klares Angebot, kaum lokale Signale für Google, Formulare ohne Bestätigung, Ladezeit auf dem Handy zu langsam. Genau hier entscheidet sich, ob eine Website ein Kostenfaktor bleibt – oder zum besten Vertriebsmitarbeiter wird. In diesem Artikel zeige ich dir glasklar, was eine professionelle Website wirklich kostet, wie du Budget smart einsetzt und warum das Magische Dreieck dir hilft, teure Umwege zu vermeiden.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
- Echte Gesamtkosten verstehen: Neben Design und Entwicklung zählen auch Content, laufende Wartung, Recht/Datenschutz sowie deine eigene Zeit. Das Budget wirkt am stärksten, wenn es auf klare Ziele (Leads, Verkäufe, Bewerbungen) einzahlt.
- Baukasten vs. Agentur realistisch rechnen: Baukästen scheinen billig, aber deine 40–60 Stunden Eigenleistung sind der versteckte Brocken. Agenturprojekte kosten mehr, liefern jedoch Geschwindigkeit, Sicherheit, SEO und Conversion – und amortisieren sich oft schneller.
- Magisches Dreieck anwenden: Du kannst gleichzeitig nur zwei maximal treiben: Kosten, Zeit, Qualität/Scope. Wer das früh klärt, verhindert Scope-Creep, Nachträge und Frust – und landet schneller bei Ergebnissen.
Die Preisfrage: Woraus setzen sich Website-Kosten zusammen?
Die ehrliche Antwort: Es hängt von deinem Ziel und Umfang ab. Eine kleine, fokussierte Präsenz mit fünf Leistungsseiten, klaren Kontaktwegen und sauberer Technik ist günstiger als ein mehrsprachiger Auftritt mit Terminbuchung, Shop und Schnittstellen. Was viele unterschätzen: Content (Texte, Bilder, Cases), rechtssichere Umsetzung (Impressum, Datenschutz, Consent), Barrierefreiheit (kontrastreicher Text, Alternativtexte, Tastatursteuerung) und laufende Pflege. Das sind keine Extras – das ist die Basis, damit die Seite sichtbar wird, Vertrauen aufbaut und Anfragen bringt.
Baukasten-Systeme: günstig gestartet, später teuer?
Baukasten-Anbieter locken mit 15–35 € pro Monat. Klingt fair, oder? Die wahren Kosten stecken in deiner Zeit: 40–60 Stunden bis zur Grundseite sind normal. Rechne deinen Stundensatz dagegen – schon bist du vierstellig, ohne professionelle SEO-Struktur, Barrierefreiheit, Rechtssicherheit und Conversion-Optimierung. Und wenn du später Funktionen brauchst (Terminbuchung, mehrsprachige Inhalte, sauberes Tracking), stößt du schnell an Grenzen. Der Umzug zu einem anderen System ist dann oft zäh und fehleranfällig.
Agenturkosten realistisch: Was kommt auf KMUs zu?
Für kleine bis mittlere Unternehmen liegt die Spanne meist zwischen 3.000 und 15.000 €. Der Unterschied? Umfang, Design-Tiefe, Funktionen, Content, Tempo – und wie viel Strategie und Optimierung mitgedacht werden. Ein gutes Projekt liefert nicht nur „Seiten“, sondern ein System: klare Struktur, Zielgruppen-Ansprache, schnelle Ladezeiten, rechtssichere Umsetzung, barrierebewusste Details und ein sauberer Redaktionsprozess.
- Individuelles Design, das Leitfragen beantwortet: Was macht ihr? Für wen? Wie anfragen?
- Technische Basis, die performt: schneller Core Web Vitals-Score, sicheres CMS, skalierbare Struktur
- SEO ab Tag 1: klare Informationsarchitektur, relevante Metadaten, interne Verlinkung
- Recht & Datenschutz: SSL, Consent-Konzept, Pflichtseiten, sichere Formulare
- Barrierebewusstsein: Kontraste, Alt-Texte, Fokusführung – das hilft Nutzern und SEO
- Wartung/Support: Updates, Backups, Monitoring, Weiterentwicklung statt Stillstand
Das Magische Dreieck: Kosten – Zeit – Qualität
Das Magische Dreieck ist dein Navigationsgerät: Du kannst gleichzeitig nur zwei Ecken maximal halten. Wenn du schnell und günstig willst, leidet zwangsläufig die Qualität oder der Umfang. Wenn Qualität/Scope und Tempo führen, brauchst du mehr Budget. Wer das zu Beginn offen festlegt, trifft bessere Entscheidungen – z. B. Features in Phasen, klare Deadlines, ehrliche Puffer.

Du willst tiefer rein? Hier findest du eine verständliche Erklärung mit Praxisbeispielen: Das magische Dreieck.
Ein Blick in die Praxis: Beispiele, die bares Geld bringen
Ein Installateurbetrieb aus Villach hatte volle Auftragsbücher, aber viele unpassende Anfragen. Wir haben zuerst mit einer klaren Leistungsstruktur, lokalen Signalen (Google-Unternehmensprofil, echte Bewertungen) und einem Formular mit Foto-Upload gestartet. Ergebnis: weniger Rückfragen, bessere Anfragen – die Tourenplanung wurde leichter, der Umsatz pro Auftrag höher. Später folgten Routenplanung und kleine Automationen. Gleiches Budget – aber in Etappen. Das Dreieck blieb stabil.
Eine Boutique-Pension am Wörthersee wollte mehr Direktbuchungen. Wir priorisierten Geschwindigkeit und Qualität: mobile-first, schlanke Seiten, klare Buchungslogik, schnelle Ladezeiten. Schon in der ersten Saison stiegen die Direktanfragen spürbar. Danach haben wir Inhalte erweitert – aber auf einer belastbaren Basis.
Budget smart einsetzen: Was treibt den Preis – und was bringt den Effekt?
Teuer wird es, wenn „Nice-to-haves“ die Pflicht verdrängen. Pflicht ist alles, was Sichtbarkeit, Vertrauen, Bedienbarkeit und Recht sichert: schnelle Performance, klare Inhalte, starke Kontaktwege, saubere Datenverarbeitung. Teuer ohne Nutzen sind verspätete Entscheidungen, wechselnde Wünsche, unklare Texte oder riesige Bilder ohne Optimierung. Spare nicht bei Analytics/Consent, Backup/Updates und mobil-optimalen Layouts – das sind Versicherungen gegen Ausfälle und Rankingverluste.
- Stark für Wirkung: klare Startseite mit Nutzenversprechen, lokale SEO-Signale, Cases/Referenzen, sauberes Tracking, schnelle Ladezeiten
- Stark für Effizienz: wiederverwendbare Module, Content-Guides, Bild-Komprimierung, „fertig“-Definition pro Feature
- Vorsicht „Kostenfresser“: spätes Content-Liefern, ständig neue Extras, Tools ohne Team-Fit
Baukasten vs. Agentur: nüchterner Kostenvergleich
Baukasten: 300–500 € pro Jahr plus 40–60 Stunden Eigenzeit. Risiko: SEO-Limitierungen, rechtliche Stolpersteine, spätere Migrationskosten. Geeignet für sehr einfache, temporäre Seiten – wenn Sichtbarkeit nicht kriegsentscheidend ist.
Agentur: 3.000–15.000 € einmalig (abhängig von Umfang und Tempo). Vorteil: bessere Auffindbarkeit, klare Leads, weniger Wartungsstress, langfristig skalierbar. Rechnet sich je nach Branche oft nach 1–2 neuen Kunden – weil Anfragen passender werden und der Abschluss leichter fällt.
Aktuell wichtig für KMUs: Was Google & Nutzer jetzt erwarten
Google wird strenger mit Nutzererlebnis. Was heißt das konkret? Seiten sollten in unter 2–3 Sekunden laden (gerade mobil), Inhalte klar gegliedert und gut lesbar sein, die Navigation logisch, Formulare reibungslos – und alles barrierebewusst. Dazu kommt rechtssicheres Tracking mit Einwilligung (Consent) und ein Google-Unternehmensprofil, das gepflegt ist (Öffnungszeiten, Leistungen, Fotos, echte Bewertungen). Vor allem: Beantworte die Preisfrage transparent – zumindest mit Spannen und Beispielen. Das schafft Vertrauen und filtert unpassende Anfragen.
Die Rolle von Content: Der kürzeste Weg zu passenden Anfragen
Texte sind kein Deko-Element. Gute Seiten führen wie ein Verkaufsgespräch: Problem benennen, Lösung zeigen, Beweise liefern, klare nächste Schritte. Für viele KMUs wirken 5–7 Leistungsseiten mit klaren Beispielen, Preisen als Spannen, einer Prozessdarstellung und echten Referenzen besser als 20 Seiten Fließtext. Nutze einfache Sprache, erkläre Fachbegriffe in Klammern, zeige Vorher-Nachher, füge „Was kostet X?“–Abschnitte ein und schließe jede Seite mit einem deutlichen Kontaktangebot ab.
Häufige Fragen – kurz und ehrlich
Wie viel kostet ein One-Pager? Häufig 1.500–3.500 €, je nach Inhalt, Design, Features und Tempo.
Welche Faktoren treiben den Preis am meisten? Sonderfunktionen (Terminbuchung, Shop, Schnittstellen), viele Templates/Layouts, Mehrsprachigkeit, Express-Zeitpläne, komplexe Bild-/Videoproduktion.
Welche laufenden Kosten sollte ich kalkulieren? Hosting, Domain, Wartung/Updates, Backups, Monitoring. Realistisch 50–250 € im Monat – abhängig von Größe und Service-Level.
Kann ich Inhalte selbst pflegen? Ja. Mit einem sauberen CMS-Setup und kurzen Guidelines klappt das ohne „Tech-Sprache“ – inkl. Bildgrößen, Alt-Texten, Überschriften-Hierarchie.
So planst du dein Website-Budget mit dem Magischen Dreieck
Lege fest, was in 6–8 Wochen „fertig“ heißt: z. B. 5 Leistungsseiten, 1 Über-uns, 1 Kontakt mit Termin-Option, 3 Cases, Tracking, Consent, schnelle Ladezeit. Danach Phase 2: Blog, Automationen, weitere Cases. Triff jede Feature-Entscheidung am Dreieck: Wenn etwas dazu kommt, was fällt weg – oder wie ändern sich Zeit/Budget? So bleibt das Projekt ruhig und du kommst schneller zu Ergebnissen.
Warum Qualität sich wirklich rechnet
Eine hochwertige Website bringt dir nicht nur mehr Anfragen – sondern auch die richtigen. Sie filtert, klärt und überzeugt. Das merkt man an weniger Rückfragen, höherer Abschlussquote und besseren Projekten. Und sie ist leichter zu pflegen, weil Struktur, Module und Guidelines sitzen. Das spart in den nächsten Jahren deutlich mehr, als es am Anfang kostet.
Wie ONEGENT Websites baut, die verkaufen
Wir arbeiten seit 2014 mit KMUs – von Handwerk bis Hotellerie. Unser Ansatz ist simpel und effektiv: erst Klarheit, dann saubere Umsetzung, dann Messen und Nachschärfen. Typische Projektdauer: 4–8 Wochen für Websites, 8–12 Wochen bei komplexeren Vorhaben. Wir liefern Webdesign, lokale SEO, Conversion-Optimierung, Content und Datenschutz aus einer Hand – barrierebewusst umgesetzt. Über 520 Websites und Shops sprechen eine klare Sprache.
- Analyse & Strategie: Zielgruppen, Suchabsicht, Informationsarchitektur, Positionierung
- Systematische Umsetzung: Design, Technik, Content – schnell, sicher, skalierbar
- Ergebniskontrolle & Optimierung: Tracking, Tests, Rankings, Leads – was wirkt, bleibt
Fazit: Klug investieren, ruhig steuern, schneller profitieren
Die Frage „Was kostet eine professionelle Website?“ wird oft falsch gestellt. Die bessere Frage ist: Wie setzt du Budget, Zeit und Qualität so ein, dass schnell spürbare Ergebnisse entstehen – und die Website stabil wächst? Mit dem Magischen Dreieck, klaren Prioritäten und einem sauberen Setup gewinnst du Ruhe ins Projekt und Momentum im Vertrieb. Das ist der Unterschied zwischen einer schicken Visitenkarte und einer Website, die verkauft.
Warum ONEGENT?
Wir sind die Digitalagentur für KMUs: Websites, die schnell laden, verständlich sind und Anfragen bringen. Datenschutzfest. Barrierebewusst. Lokal stark. Wir setzen das Magische Dreieck konsequent ein – damit du planbar zu Ergebnissen kommst und dein Budget dort wirkt, wo es zählt.
Wenn du wissen willst, wie deine konkrete Website kalkuliert werden kann, lass uns kurz sprechen. Wir schauen uns Ziel, Umfang und Prioritäten an und geben dir eine klare Spanne – ohne Überraschungen.