Dauer für die Erstellung professioneller Webseiten

Inhalt des Beitrages

Wie lange dauert die Erstellung einer Webseite? Ehrlich, klar und ohne Umwege

Neulich hat mir ein Handwerksmeister aus Kärnten am Telefon gesagt: „Riccardo, ich brauche die Webseite schnell – aber bitte ordentlich. Wie lange dauert das denn wirklich?“ Diese Frage kommt öfter als jeder andere. Und ich verstehe sie. Wenn dein Alltag zwischen Kundenanfragen, Angeboten und Personalplanung ohnehin voll ist, willst du wissen: Wieviel Zeit bindet mich das? Hier ist die Antwort – keine Ausreden, keine Luftschlösser.

Stell dir die Webseitenerstellung wie den Bau eines kompakten, gut geplanten Geschäfts vor. Je klarer das Konzept und je besser die Planung, desto schneller steht die Tür offen. Und ja – es gibt Abkürzungen (Bau mit Standardmodulen) und es gibt Maßanfertigung (Architektur mit allem Drum und Dran). Beides hat seine Berechtigung. Lass uns durchgehen, was realistisch ist – aus der Praxis von über 520 Projekten.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

  1. Realistische Dauer: 4–8 Wochen für typische KMU-Webseiten, 8–12 Wochen bei komplexeren Funktionen (z. B. Buchungssysteme, Shop, Schnittstellen).
  2. Tempo hängt von drei Faktoren ab: Inhalte (Texte/Bilder), Entscheidungswege und technische Komplexität. Schnelle Freigaben halbieren häufig die Dauer.
  3. Phase statt Chaos: Analyse & Strategie → Design & Umsetzung → Tests & Go-Live. Jeder Abschnitt hat klare Lieferobjekte und Deadlines.

Die ehrliche Antwort: 4–8 Wochen – und hier ist das Warum

Die meisten KMU-Webseiten mit 5–15 Seiten (Startseite, Leistungen, Über uns, Referenzen, Kontakt, ggf. Blog) sind in 4–8 Wochen realistisch live. Diese Spanne deckt Strategie, Design, Inhalte, Entwicklung, rechtliche Basics, Performance, Barrierefreiheit und Launch ab. Klingt breit? Ist es. Denn der Engpass ist selten die Technik – es sind Inhalte und Entscheidungen.

Wenn du Inhalte parallel zur Designphase lieferst (oder uns beauftragst, sie zu erstellen), verkürzt sich dein Projekt oft um 1–2 Wochen.

Der wahre Zeitfresser: Inhalte, Entscheidungen, Komplexität

Im Alltag sehen wir drei Dinge, die den Kalender bestimmen:

  • Inhalte: Texte, Bilder, Logos, Referenzen. Wenn wir sie erstellen, läuft’s planbar. Wenn sie fehlen oder mehrfach umgeschrieben werden, zieht es sich.
  • Entscheidungen: Klare Freigaben = Tempo. Unklare Rückmeldungen oder viele Entscheider ohne Abstimmung = Schleifen.
  • Komplexität: Je mehr Spezialfunktionen (Shop, Buchung, Mehrsprachigkeit, Schnittstellen), desto mehr Abstimmung, Tests und Absicherung.
Eine einfache Präsenzseite kann in 2–3 Wochen live sein – wenn Inhalte fix sind und du schnelle Entscheidungen triffst.

Unser Fahrplan in drei Phasen – kein Rätselraten, sondern klare Meilensteine

1) Analyse & Strategie (Woche 1–2)

Wir starten mit einem strukturierten Kick-off: Zielgruppen, Hauptbotschaften, Angebotslogik, Call-to-Actions. Dann die Sitemap und ein Content-Plan. Du bekommst eine klare To-do-Liste: Was liefern wir, was lieferst du, mit Terminen. Ergebnis: ein gemeinsamer Kompass, der später Zeit spart – weil niemand mehr raten muss.

2) Design & Umsetzung (Woche 2–6)

Auf Basis der Strategie entwerfen wir klickbare Entwürfe. Wir achten auf Lesefluss, Barrierefreiheit, Conversion-Pfade (z. B. “Anfrage senden” gut sichtbar). Nach 1–2 Feedbackrunden geht’s in die Umsetzung. Inhalte werden eingepflegt, Layouts finalisiert, mobile Versionen optimiert. Parallel kümmern wir uns um SEO-Basics (Struktur, Meta-Daten, Bildkompression) und Datenschutz-Elemente.

3) Tests, Launch & Übergabe (Woche 6–8)

Bevor die Seite live geht, testen wir Performance, Browserkompatibilität, Formularläufe, Tracking und Barrierefreiheit. Danach erfolgt der Livegang – meist außerhalb deiner Stoßzeiten – plus eine kurze Schulung, damit dein Team Inhalte selbst pflegen kann. Auf Wunsch übernehmen wir die Wartung dauerhaft.

Zusammengefasst: Klare Phasen mit definierten Ergebnissen verhindern, dass Projekte “verlaufen” – und sind der Hauptgrund, warum Termine halten.

Das Magische Dreieck: Zeit, Budget, Qualität – und wie du damit die Dauer steuerst

In Projekten entscheidet das Magische Dreieck: Wenn du an einer Ecke drehst, verändern sich die anderen. Kürzere Zeit braucht meist mehr Budget (mehr Teamkapazität, Priorisierung) oder weniger Umfang. Höhere Qualität mit großem Umfang braucht entsprechend mehr Zeit oder Budget. Das klingt nüchtern – ist aber der ehrlichste Hebel, den du wirklich steuern kannst.

Wir nutzen dieses Modell zu Beginn jedes Projekts, damit keine versteckten Erwartungen entstehen. Was ist unverzichtbar zum Start? Was kann in Phase 2? Mit dieser Klarheit wird dein Go-Live realistisch – nicht theoretisch.

Mehr dazu findest du hier: Das Magische Dreieck.

Starte mit einem “Must-have”-Umfang für den Launch und plane “Nice-to-have”-Features als Phase 2. So bleibst du schnell und kontrollierst das Budget.

Typische Zeitmodelle – von Express bis Enterprise

Aus den letzten Jahren haben sich vier pragmatische Modelle bewährt. Entscheide, welches zu deinem Ziel passt:

1) Express-Launch (2–3 Wochen)

Ideal für: neue Standorte, Messeauftritte, Startups mit knapper Deadline. Vorgehen: modulare Vorlagen, klare Inhalte, minimale Runden. Fokus: glasklare Botschaft, Kontaktmöglichkeit, Trust-Elemente. Später Ausbau möglich.

2) Standard-KMU (4–8 Wochen)

Das ist der Klassiker: solide Struktur, starke Startseite, klare Leistungsseiten, Referenzen, ein Bereich für News/Blog und saubere Onpage-SEO. Zeit hängt von Freigaben und Content ab.

3) Komplex mit Funktionen (8–12 Wochen)

Wenn Buchungssysteme, Shop-Funktionen, mehrsprachige Inhalte oder Schnittstellen (z. B. ERP, CRM) ins Spiel kommen, investieren wir mehr in Konzept, Tests und Sicherheit – genau hier lohnt sich saubere Planung am meisten.

4) Evolutionär in Sprints (laufend)

Für Teams, die regelmäßig Kampagnen fahren oder viel Content veröffentlichen. Monatliche Sprints mit klaren Zielen: neue Landingpages, Conversion-Optimierung, SEO-Ausbau. Kein “großer Relaunch”, sondern stetige Verbesserung.

Viele erfolgreiche Websites sind “lebendige Systeme” – nicht einmal gebaut, sondern kontinuierlich verbessert. Das reduziert große Relaunch-Risiken.

Was beschleunigt Projekte wirklich? Unsere Shortlist aus der Praxis

Wir haben bei KMUs mit engen Zeitplänen Folgendes gesehen: Wenn diese Punkte sitzen, bleibt der Kalender im grünen Bereich.

  • Ein Entscheider, ein Kalender: Lege feste Review-Slots fest (z. B. Di/Do, 30 Minuten). So verliert niemand Zeit zwischen E-Mails.
  • Content-Kit vor dem Design: Grobe Texte, Bulletpoints, Bildauswahl – reicht völlig. Wir feilen später an der Sprache.
  • Phase-2-Mindset: Alles, was nicht kritisch für den Launch ist, parken wir für danach.
  • Freigaben schriftlich: Eine klare “Go”-Nachricht pro Phase verhindert Schleifen.
Blocke zwei feste Zeitfenster pro Woche für Projektfeedback. Kleine, schnelle Entscheidungen schlagen große Endabnahmen um Längen.

Ein Blick hinter die Kulissen: Warum manche Projekte “fliegen” – und andere nicht

Eine Geschichte, die wir häufig erzählen: Ein lokaler Dienstleister wollte “endlich weg vom Baukasten”. Wir starteten mit einem klaren Zielbild: Welche Anfragen sollen verdoppelt werden? Nach zwei schnellen Feedbackrunden stand das Design. Die Inhalte hat unser Texterteam parallel aufgebaut – mit echten Kundenfragen aus dem Vertrieb. Ergebnis: Launch in Woche 5. Ein halbes Jahr später waren die Anfragen über das Formular die Hauptquelle neuer Kunden. Der Unterschied war nicht das Layout – es war die Klarheit im Prozess und im Ziel.

Gegenbeispiel: Tolle Idee, aber drei Entscheider ohne gemeinsame Linie. Jedes Feedback zieht in eine andere Richtung, Inhalte kommen in der letzten Woche, rechtliche Texte fehlen. Ergebnis: 4 Wochen Verzögerung – nicht wegen Technik, sondern wegen fehlendem Fokus. Diese Risiken lassen sich steuern – mit klaren Regeln und einem Projektfahrplan.

Tempo ist planbar: klare Ziele, ein Entscheidungspfad, schlanke Runden. Technik ist selten der Flaschenhals – Organisation schon.

Relevante Neuerungen für KMUs: Was die Dauer heute beeinflusst

Die Webentwicklung verändert sich – und damit auch die Zeitplanung. Drei Trends, die wir in Projekten konkret spüren:

  • Barrierefreiheit rückt in den Fokus: Gute Kontraste, Tastaturbedienbarkeit, Alt-Texte – das braucht etwas mehr Sorgfalt, zahlt sich aber aus: bessere Nutzererfahrung und oft bessere Rankings.
  • Datenschutz-by-Design: Cookie-Standards, DSGVO-konformes Tracking, Consent-Management. Wer das früh einplant, spart später Nerven und Zeit.
  • Modulare Systeme: Komponenten, die sich wiederverwenden lassen, beschleunigen Folgeseiten und spätere Erweiterungen deutlich.
Investition in Barrierefreiheit und Datenschutz ist kein “Extra” – es ist ein Wettbewerbsvorteil und reduziert Nacharbeit.

Wie wir Termine halten: unser Setup für verlässliche Timelines

Wir planen Webseiten wie Projekte mit klaren Lieferobjekten. Du bekommst ein Board mit Aufgaben, Zuständigkeiten und Terminen. Jede Woche ein kurzes Update-Call, auf Wunsch asynchron per Video. Design-Freigaben sind schriftlich, Änderungswünsche gebündelt. So bleibt das Team fokussiert, statt zwischen E-Mails und Messenger-Pings zu zersplittern.

Technisch setzen wir auf performante, zukunftssichere Setups: sauberes Theme, wenige, zuverlässige Plugins, Caching, Bildoptimierung, strukturierte Daten. Das hält die Seite schnell und wartbar – und verhindert, dass “kleine Probleme” in Woche 7 plötzlich groß werden.

Definiere einen “Launch-Blocker”-Katalog: Was muss zwingend fertig sein? Alles andere kommt in die nächste Iteration.

Was kostet Geschwindigkeit? Realistische Shortcuts ohne Qualitätseinbruch

Viele fragen: “Können wir schneller?” Ja – wenn wir bewusst Umfang reduzieren oder Kapazität erhöhen. Beispiele: Wir nutzen geprüfte Design-Module, statt jede Komponente neu zu bauen. Wir starten mit einer Sprache und erweitern später. Wir bündeln Feedback in zwei fokussierte Runden, statt fünf kleinen. Das spart Wochen, ohne an der Professionalität zu sparen.

Wovon wir abraten: “Alles gleichzeitig”. Mehrsprachigkeit, Shop, individuelles Buchungssystem und fünf Integrationen im ersten Wurf – das ist die Einladung zu Verzögerungen. Lieber schnell live, Daten sammeln, danach gezielt ausbauen.

Schnelligkeit entsteht nicht durch Hektik, sondern durch bewusste Priorisierung und klare Kapazitäten.

FAQ – kurz, klar, hilfreich

Kann ich eine Webseite in zwei Wochen bekommen?

Ja, wenn Inhalte stehen, Entscheidungen schnell fallen und der Umfang fokussiert ist. Wir setzen dann auf bewährte Module und klare Deadlines.

Was passiert, wenn ich mit den Texten nicht nachkomme?

Kein Problem – unser Redaktionsteam übernimmt. Interviews, Rohtexte, Feinschliff. Das beschleunigt und sorgt für konsistente Tonalität.

Wie sicher ist der Launch-Termin?

Mit klarer Scope-Definition, fixen Review-Terminen und einer Phase-2-Liste halten wir Termine seit Jahren zuverlässig. Externe Abhängigkeiten (z. B. Schnittstellenfreigaben) planen wir mit Sicherheitsfenstern.

Wann lohnt sich ein gestaffelter Launch?

Immer dann, wenn du schnell sichtbar sein willst. Start mit Kernseiten, baue Funktionen nach. Das entlastet das Team und bringt früher Anfragen.

Fazit: Dauer ist planbar – mit klarem Ziel, schlauem Umfang und einem Team, das liefert

Die Frage “Wie lange dauert die Erstellung einer Webseite?” lässt sich ehrlich beantworten: Für die meisten KMUs 4–8 Wochen, komplexe Vorhaben 8–12. Der Unterschied steckt in Inhalten, Entscheidungen und Umfang. Wer das bewusst steuert und das Magische Dreieck im Blick behält, kommt pünktlich ins Ziel – ohne Abstriche bei Qualität oder Datenschutz.

Wenn du dir einen Partner wünschst, der Tempo und Qualität verbindet, der seit 2014 KMUs digital sichtbar macht und Barrierefreiheit sowie Datenschutz wirklich ernst nimmt, dann bist du bei ONEGENT richtig. Wir planen, bauen, testen – und messen. So wächst deine Seite mit deinem Unternehmen, statt dir Zeit zu stehlen.