Vor ein paar Monaten rief mich ein Sportfachgeschäft aus Villach an: “Wir brauchen vor Weihnachten einen Webshop. Geht das in vier Wochen?” Eine Woche später meldete sich eine kleine Manufaktur aus Klagenfurt: “Wir verkaufen schon per Instagram-DMs. Wir brauchen endlich einen Shop – aber bitte ohne Stress.” Beide hatten dasselbe Ziel, aber komplett unterschiedliche Startbedingungen. Ein Webshop ist am Ende wie eine zweite Filiale: Du planst die Wege, füllst die Regale, regelst Kasse und Sicherheit – und erst dann schaltest du das Licht an. Die Frage ist also weniger “Wie schnell?”, sondern “Wie kommen wir in einem realistischen Rhythmus live – und bleiben danach effizient?”.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
- Realistische Dauer: Kleine Shops (bis ca. 30–50 Produkte) sind in 4–6 Wochen machbar, komplexere Setups mit Varianten, Schnittstellen und mehrsprachigen Inhalten brauchen 8–12 Wochen.
- Der größte Hebel: Inhalte, schnelle Entscheidungen und saubere Produktdaten beschleunigen alles – nicht der Code.
- Schlank starten, clever wachsen: Erst das Wesentliche online bringen (MVP), dann in Sprints ausbauen – deutlich schneller und budgetfreundlicher.
- Warum ONEGENT: Seit 2014 bauen wir rechtssichere, barrierearme Webshops für KMU mit klarem Drei‑Stufen‑Plan – melde dich hier: Kontakt aufnehmen
Die Kurzantwort: 4–12 Wochen – je nach Umfang und Vorbereitung
Wenn Produktdaten, Preise und Bilder vorliegen, geht ein kleiner, sauber strukturierter Shop in 4–6 Wochen live. Mit Varianten, Schnittstellen (z. B. Warenwirtschaft, Buchhaltung, Versand) und individuellem Design solltest du 8–12 Wochen einplanen. Das ist nicht “langsam”, sondern realistisch – und sichert dir einen Start ohne Bauchweh.
Die drei Phasen: So entsteht ein Shop, der wirklich verkauft
1) Analyse & Strategie (1–2 Wochen)
Wir definieren Ziele, Zielgruppen und klaren Scope: Welche Kategorien, welche Zahlungsarten, welche Versandlogik? Wir bauen eine Content-Checkliste: Welche Produkttexte und Fotos brauchst du, in welcher Qualität? Hier legen wir auch die Informationsarchitektur fest – also die Navigationsstruktur, die Google und Kundinnen schnell verstehen.
2) Systematische Umsetzung (2–6 Wochen)
Design, Produktimport, Steuer- und Versandregeln, Zahlarten, rechtssichere Texte, Cookie-Banner, Barrierefreiheit, Performance-Tuning. Falls Schnittstellen dazukommen, kalkulieren wir Testschleifen ein. Ein Feinkostladen aus Kärnten war ohne Warenwirtschaft in 5 Wochen online; mit ERP-Integration dauerte es 9 Wochen – spart dort aber jeden Tag manuelle Arbeit bei Bestellungen.
3) Ergebniskontrolle & Optimierung (1–4 Wochen)
Nach dem Go‑Live schauen wir auf Ladezeiten, Checkout-Abbrüche, Suchbegriffe im Shop und erste Einnahmen. Kleine, gezielte Anpassungen (z. B. klarere Produktvorteile, bessere Filter, schnellere Bildgrößen) bringen in kurzer Zeit messbare Effekte – oft ohne großen Umbau.
Was die Dauer wirklich bestimmt
Es sind selten die Zeilen Code. Zeit gewinnt oder verliert man bei Inhalten, Entscheidungen und Datenqualität:
- Content-Verfügbarkeit: Produkttexte, Varianten, Preise, hochwertige Bilder.
- Funktionsumfang: Abos, B2B-Preise, Konfiguratoren, Coupons – möglich, aber planungsintensiver.
- Schnittstellen: ERP, Buchhaltung, Versand – brauchen realistische Puffer für Tests.
- Recht & Datenschutz: AGB, Widerruf, Impressum, Cookie-Banner, DSGVO – korrekt aufgesetzt spart später Ärger.
- Entscheidungswege: Wer gibt frei? Kurze Wege sparen Tage.
Schnellstart vs. Vollausbau: Der clevere Weg für KMU
Statt sechs Monate auf “perfekt” zu warten, starten viele KMU mit einem schlanken Setup: wenige Kategorien, klare Bestseller, einfache Versandregeln. Damit gehst du in 4–6 Wochen online. Danach iterativ ausbauen: neue Produktlinien, Bundles, E‑Mail-Automation, Google Shopping, Social Ads. Das verteilt Budget und Lernkurve sinnvoll.
Planung mit dem “Magischen Dreieck”
Zeit, Budget, Qualität – alles hängt zusammen. Enge Deadline? Dann nutzen wir erprobte Bausteine, statt Sonderlösungen. Kleineres Budget? Fokus auf die 20% Funktionen, die 80% Ergebnis bringen. Mehr Qualitätstiefe gewünscht? Gib der Umsetzung Zeit – besonders bei UX, Barrierefreiheit und Performance.
Konkreter Beispiel-Plan: In 6 Wochen live
Für einen kleinen bis mittleren Shop mit bis zu 50 Produkten, ohne komplexe Schnittstellen:
- Woche 1: Ziele, Struktur, Design-Rahmen, Content-Checkliste, Zahlarten anstoßen.
- Woche 2: Kategorien, Produktvorlagen, Versandregeln, Rechtstexte vorbereiten.
- Woche 3: Produktdaten einpflegen, Bilder, Startseite, Suche, interne Verlinkung.
- Woche 4: Checkout-Finetuning, Mobile-Optimierung, Barrierefreiheit, Performance.
- Woche 5: Testbestellungen, Steuern, System-E-Mails, Tracking (datenschutzkonform).
- Woche 6: Go‑Live, Monitoring, Quick Wins nach echten Nutzerdaten.
Echte Beispiele aus Projekten
5 Wochen: Regionale Bäckerei, 22 Produkte, Click & Collect, PayPal/Kreditkarte, Standard-Theme. Ergebnis: planbare Vorbestellungen am Wochenende, weniger Telefonzeit.
9 Wochen: Manufaktur, 140 Produkte, Varianten, DHL/DPD, Lexoffice-Schnittstelle, individuelles Design. Mehr Abstimmungen, dafür ruhige Prozesse bei Peaks.
12 Wochen: Internationaler Versand, mehrere Sprachen, komplexe Steuern. Zeitfresser waren Übersetzungen und rechtliche Anpassungen; heute spart das Team Supportzeit, weil Produktseiten Fragen mitbeantworten.
Was Google an deinem Shop wirklich versteht
Google liebt Klarheit: saubere Kategorien, eindeutige Produktdaten, verständliche Texte, hilfreiche FAQs zu Lieferzeiten, Bezahlarten und Rückgabe. Plus schnelle Ladezeiten, gute mobile Bedienung und barrierearme Elemente (klare Kontraste, Fokus-Zustände, Tastatur-Navigation). So versteht die Suche nicht nur, was du verkaufst, sondern auch, dass du ein verlässlicher Anbieter für KMU-Kundschaft bist.
Welche Shop-Systeme beschleunigen die Umsetzung?
Für KMU sind Systeme mit bewährten Bausteinen ideal. WooCommerce ist schnell startklar und flexibel. Headless-Setups geben mehr Freiheit, brauchen aber mehr Zeit und Budget. Entscheidend ist nicht das Logo, sondern dass dein Team den Shop im Alltag einfach pflegt – ohne Entwickler bei jedem kleinen Update.
Recht & Datenschutz ohne Bauchweh
Rechtstexte wirken trocken, sind aber dein Schutzschild. Korrekte AGB, Widerruf, Impressum, Cookie-Banner und eine saubere Datenverarbeitung verhindern Abmahnungen. Dazu kommen barrierearme Patterns und klare Hinweise zu Versand, Steuern und Rückgabe – das schafft Vertrauen und senkt Abbruchraten.
Content, der verkauft – ohne Marketing-Gewitter
Was wirklich wirkt: klare Produktvorteile, ehrliche Bilder, kurze Anwendungsvideos, echte Stimmen von Kundinnen. Ein Händler aus Wolfsberg hat nur die Produkttexte vereinfacht – Ergebnis: +18% Warenkorbwert, ganz ohne zusätzliche Kampagnen. Kleine Hebel, große Wirkung.
Lokale Sichtbarkeit: So finden dich Menschen in deiner Region
Wenn du regional verkaufst: Öffnungszeiten und Abholung klar kommunizieren, regionale Begriffe in Kategorien nutzen, dein Google-Unternehmensprofil pflegen. Kooperationen mit Innungen oder lokalen Medien helfen beim Start. Viele Bundesländer fördern kleine Digitalisierungsprojekte – frag ruhig nach, das entspannt das Budget.
Was du selbst machen kannst – und wo Hilfe Zeit spart
Sobald Vorlagen stehen, kann dein Team Produkte eigenständig pflegen. Technik, Checkout, Zahlung, Versand, Recht und Performance übernehmen wir. Auf Wunsch im Co‑Working-Modus: Wir setzen Struktur und Qualitätsschranken, dein Team befüllt, und wir justieren zwischen den Sprints. Das hält Zeitplan und Kosten stabil.
Typische Stolpersteine – und wie du sie vermeidest
Zu späte Produktfotos, fehlende Preislisten, lange Feedbackschleifen, Sonderwünsche kurz vor Launch. Unser Rat: Entscheide früh, was in Phase 1 wirklich “muss”. Alles andere parken wir. So bleibt dein Projekt fokussiert – und dein Shop wird nicht zum Dauerläufer.
Woran du erkennst, dass dein Shop startklar ist
Mindestens zehn echte Testbestellungen ohne Haken, Versand durchgespielt, System-E-Mails klar, die wichtigsten Produkte sauber aufbereitet, schnelle Ladezeiten, gute Bedienung am Handy. Wenn das passt, drücken wir auf “Live” – und optimieren anschließend gezielt (nicht alles auf einmal).
Fazit: Plane realistisch – starte schlank – wachse stetig
Mit klarer Priorisierung, vollständigen Produktdaten und kurzen Entscheidungswegen ist der Launch in 4–6 Wochen gut machbar. Mit Schnittstellen, Sonderfunktionen und mehreren Sprachen sind 8–12 Wochen gesund. Starte mit dem Wesentlichen, sammele echte Nutzungssignale und baue dann gezielt aus. So holst du aus deinem Webshop mehr raus – ohne Burnout im Team.
Warum ONEGENT der perfekte Partner für deinen Webshop ist
Wir sind seit 2014 auf KMU spezialisiert und haben über 520 Webprojekte umgesetzt. Unser Drei‑Stufen‑Ansatz sorgt für Tempo und Qualität: Analyse & Strategie, saubere Umsetzung, dann Optimierung mit echten Daten. Wir achten auf DSGVO, Barrierefreiheit, Performance und einen Checkout, der konvertiert. Domain, Hosting, Entwicklung und Wartung kommen aus einer Hand – und die Rechte bleiben bei dir. Wenn du wachsen willst, stehen SEO, Google Ads, Content und lokale Sichtbarkeit bereit. Kurz: Wir bauen Shops, die verkaufen – und die dein Team gern bedient.