Vor ein paar Monaten telefonierte ich mit der Inhaberin einer Fensterfirma in Kärnten. Sie meinte: “Riccardo, ich gebe jeden Monat Geld für SEO aus – aber ich weiß nicht, ob es sich lohnt.” Wir haben gemeinsam ihre Zahlen angeschaut: Suchanfragen sind gestiegen, aber keine klare Linie, keine Prioritäten, keine belastbare Messung. Nach drei Monaten strukturierter SEO-Betreuung mit klaren KPIs war der Umsatz aus Google-Anfragen um 28% höher – bei weniger Streuverlust und weniger Ad-Spend. Genau darum geht’s: Nicht ob SEO teuer ist, sondern ob es planbar Rendite bringt.
Die wichtigsten Infos auf einen Blick
- SEO-Kosten verstehen: Seriöse SEO-Betreuung für KMUs liegt meist zwischen 800–2.500 € pro Monat – abhängig von Zielen, Region und Wettbewerb.
- Leistungen, die zählen: Technische Basis, Content mit Plan, lokale Sichtbarkeit, Tracking & klare KPIs – ohne das ist jeder Preis zu hoch.
- Was sich wirklich lohnt: SEO rechnet sich, wenn Leads/Kunden messbar steigen und Content nachhaltig wirkt – kurzfristige “Tricks” verbrennen Budget.
Warum SEO-Betreuung überhaupt? Die Perspektive eines KMU
Als Inhaber:in willst du keine SEO-Show. Du willst: Anfragen, Ladenbesuche, Buchungen. SEO ist das Werkzeug, das dir langfristig mehr Sichtbarkeit bringt – gerade lokal. Und ja, es ist “langsam”, aber wenn es greift, hält es. Der Unterschied liegt in der Betreuung: Plan statt Bauchgefühl, Fokus statt Aktionismus.
Die typischen Preismodelle für SEO-Betreuung
In Deutschland und Österreich sehen wir bei KMUs meistens diese Modelle:
- Monatliche Retainer (laufende Betreuung): ca. 800–2.500 € mtl. – kontinuierliche Maßnahmen, klare KPIs, Reporting.
- Einmalige Audits: 1.500–5.000 € – tiefe Analyse, klare Roadmap, Umsetzung optional.
- Projektpakete (3–6 Monate): 3.000–15.000 € – Ziel “von 0 auf messbar”: Setup, Launch, Optimierung.
Warum diese Spannen? Wettbewerb (z. B. Handwerk vs. Legal-Tech), regionale Reichweite (lokal vs. bundesweit) und der Zustand deiner Website (technisch fit oder “Ladezeit-Oldtimer”) bestimmen den Aufwand.
Welche Leistungen du für dein Geld erwarten solltest
Gute SEO-Betreuung ist kein Geheimclub. Das sind die Pflichtfelder – verständlich und überprüfbar:
1) Technische SEO-Grundlage
Performance (Ladezeit), saubere Struktur (Sitemaps, interne Verlinkung), Indexierung (Google kann alles finden), mobile Darstellung, sichere Verbindung (HTTPS). Klingt technisch, ist aber die Basis, damit Google und Nutzer deine Seite mögen.
2) Content mit Plan – nicht mit Zufall
Ein Redaktionsplan mit Themen, die echte Suchabsichten abdecken: Informationsseiten (z. B. “Kosten Dachsanierung”), Service-Seiten (“Dachdecker in \[Stadt\]”), Ratgeber/Blog, FAQs. Dazu: saubere Struktur, klare Sprache, Call-to-Action. Ziel: Sichtbarkeit und Kontaktanbahnung in einem.
3) Lokale SEO (Google Business Profile & Co.)
Optimiertes Profil, Kategorien, Leistungen, Bilder, Öffnungszeiten, Bewertungen, lokale Landingpages und Zitatenetz (branchenrelevante Verzeichnisse). Für viele KMUs ist das der schnellste Hebel.
4) Tracking, KPIs und Reporting
Conversions messbar machen: Anrufe, Formulare, Buchungen, Wegbeschreibungen. Monatliche Auswertung: Was bringt Leads, was nicht? Danach wird entschieden, nicht “weil man’s mal so macht”.
5) Autorität aufbauen – seriös
Backlinks aus echten Kontexten (Verbände, Partner, Fachbeiträge), Erwähnungen, lokale Presse. Keine Linkfarmen. Das ist wie gute Empfehlungen im echten Leben: wenige, aber echte Kontakte schlagen Masse.
Realistische Preisrahmen für KMUs: Was kostet es konkret?
Basierend auf hunderten Projekten lassen sich grob drei Stufen unterscheiden. Wichtig: Das sind Orientierungen – entscheidend ist dein Ziel, nicht die Schublade.
- Essentials (800–1.200 € mtl.): Für lokale Dienstleister mit klarer Nische. Fokus auf technische Basis, Google Business Profile, 1–2 zielgerichtete Inhalte pro Monat, Tracking. Ziel: stabile lokale Sichtbarkeit und messbare Leads.
- Wachstum (1.200–2.000 € mtl.): Für Regionen mit Wettbewerb oder mehrere Standorte. Strukturaufbau, Content-Cluster (Themenfamilien), lokale Landingpages, seriöser Linkaufbau, intensives Reporting. Ziel: Nachfrage gewinnen und Marktanteil ausbauen.
- Komplex/Regional+ (2.000–3.500 € mtl.): Für größere Märkte, E‑Commerce oder komplexe Services. Technische Roadmap, Content-Produktion im Takt, Digital-PR, Automatisierungen. Ziel: Skalierbare Kundengewinnung.
Einmalige Audits starten typischerweise bei 1.500 € und liefern eine klare To-do-Liste. Sie lohnen sich besonders, wenn intern Ressourcen zur Umsetzung vorhanden sind – oder wenn du den “SEO-Nebel” lichten willst, bevor du monatlich investierst.
Was sich wirklich lohnt: ROI, nicht Ranking-Fetisch
Rankings sind Mittel zum Zweck. Wenn du auf Position 1 für ein Keyword bist, das niemand eintippt – bringt das gar nichts. Lohnend ist SEO, wenn es “geschäftsnah” ist: Suchbegriffe mit Kaufabsicht, lokale Kombinationen, Probleme, die dein Service löst. Dein Content sollte wie ein guter Verkäufer sein: freundlich, kompetent, klar – und mit einem nächsten Schritt.
Ein Sanitärbetrieb, mit dem wir gearbeitet haben, hat statt “Bad renovieren Ideen” lieber “Notdienst Rohrbruch \[Stadt\]” priorisiert. Ergebnis: weniger Traffic, aber deutlich mehr Anrufe. Genau so misst man Erfolg.
Was eine gute SEO-Agentur anders macht
Kein Hokuspokus. Diese Signale sprechen für eine seriöse Zusammenarbeit:
- Diagnose vor Therapie: Audit, Marktverständnis, Wettbewerbsbild. Keine Pauschalpreise ohne Blick auf deine Situation.
- Klarer Plan: Quartalsziele, Backlog, Verantwortlichkeiten – transparent dokumentiert.
- Messbarkeit: Sauberes Tracking mit nachvollziehbarem Reporting. Nicht nur “Sichtbarkeit”, sondern Kontakte, Anfragen, Umsatz.
- Content mit Expertise: Texte, die klingen, als kämen sie aus deinem Betrieb – nicht aus einer Maschine.
- Saubere Methoden: Kein Keyword-Stuffing, keine gekauften Massenlinks. Langfristig denken, nachhaltig gewinnen.
Ein Blick in den Leistungsumfang: Monat 1 bis 3
Damit du ein Gefühl bekommst, wie strukturierte SEO-Betreuung aussieht, hier ein typischer Ablauf für KMUs:
Monat 1: Fundament & Klarheit
Technik-Check, Performance-Optimierung, Tracking einrichten (Conversions, Telefonklicks, Formular-Events), Keyword- und Themenanalyse, Plan für Content und lokale Seiten, Google Business Profile aufräumen und erweitern.
Monat 2: Inhalte & lokale Relevanz
Start Content-Produktion (Service-Seiten, Ratgeber), interne Verlinkung, lokale Landingpages, erste Kooperationen für Autorität (z. B. Innung, Verband, Partnerbetriebe), Bewertungen aktiv managen.
Monat 3: Optimierung & Skalierung
Erste Ergebnisse bewerten, Inhalte nachschärfen (Title, Snippets, Struktur), Lücken schließen, mehr Themencluster aufbauen, Report mit konkreten Learnings – was bringt Anfragen, was lassen wir bleiben?
Häufige Kostenfallen – und wie du sie vermeidest
Hier verbrennen viele KMUs Budget – vermeide das:
- Unklare Ziele: “Mehr Sichtbarkeit” ist kein Ziel. “+20 qualifizierte Anfragen/Monat” schon.
- Content ohne Nutzerabsicht: Blog um des Blogs willen. Jeder Beitrag braucht Funktion: informieren, überzeugen, konvertieren.
- Billig-Links: Kurzfristiger Schub, langfristig Risiko. Im Zweifel Finger weg.
- Kein Tracking: Ohne Messung keine Optimierung. Punkt.
Wenn eine Agentur Ergebnisse garantiert (“Platz 1 in 30 Tagen”), ist das wie ein Festpreis für gutes Wetter. Sympathisch, aber nicht seriös.
Wann lohnt sich eine einmalige Beratung statt laufender Betreuung?
Wenn du intern eine Person hast, die Inhalte produzieren und kleinere Optimierungen umsetzen kann, reicht oft ein tiefes Audit mit Roadmap und 2–3 Beratungs-Calls pro Quartal. Das spart Kosten und hält Tempo. Lohnend ist das besonders bei klarer lokaler Nische oder wenn die Website technisch solide ist.
Warum manche SEO-Angebote “teuer wirken”, aber effektiv günstiger sind
Ein Angebot für 1.800 € mtl. mit sauberem Tracking, laufender Content-Produktion und lokalem Autoritätsaufbau kann am Ende günstiger sein als 700 € mtl. ohne klare Schritte. Warum? Weil Ergebnisse (Leads, Aufträge) früh eintreten und stabil wachsen. Das ist der Unterschied zwischen “Kosten” und “Investition”.
Konkreter Fahrplan: So wählst du das passende SEO-Paket
Ein schneller Entscheidungsrahmen, den wir mit vielen Kund:innen nutzen:
- Dein Markt: Lokal, regional oder bundesweit? Je größer, desto mehr Wettbewerb – und desto umfassender der Plan.
- Dein Ziel: Leads pro Monat, Standortexpansion, Online-Shop-Umsatz? Ziele bestimmen Maßnahmen.
- Deine Ressourcen: Gibt es intern Content-Kapazitäten? Dann kann die Agentur mehr Strategie/Technik übernehmen.
- Deine Zeit: 30–60 Minuten/Monat für Steuerung reichen – aber ganz ohne dich geht es nicht.
Wenn außerdem ein Relaunch ansteht, kombiniere SEO und Webdesign. Ein Mal sauber aufsetzen ist günstiger, als später nachzurüsten.
Aktuelle Entwicklungen, die du 2025 im Blick haben solltest
Suchverhalten ändert sich. Was wir gerade stark sehen:
- Nutzererwartung = Tempo: Langsame Seiten verlieren. Performance ist kein Nice-to-have.
- Lokale Relevanz: Bewertungen, Fotos, Services – Google Business Profile ist dein Schaufenster.
- Hilfreiche Inhalte: Echte Antworten, klare Sprache, Beispiele aus der Praxis. Reine Keyword-Listen funktionieren nicht mehr.
Eine kleine Geschichte: Ein Malerbetrieb hat begonnen, Kurzvideos und Vorher-Nachher-Bilder in sein Google-Profil zu posten. Keine große Produktion, nur authentisch. Innerhalb von zwei Monaten stiegen die Profilaufrufe deutlich, und die Anrufe kamen häufiger über “Anruf jetzt” im Profil. Manchmal sind die einfachsten Dinge die, die du regelmäßig machst.
Checkliste: Daran erkennst du, ob sich SEO für dich rechnet
Bevor du unterschreibst, hake für dich ab:
- Habe ich ein konkretes Ziel pro Quartal (z. B. +15 qualifizierte Anfragen)?
- Ist klar, welche Seiten/Inhalte Priorität haben und warum?
- Ist Tracking eingerichtet, inkl. Telefonklicks und Formularen?
- Ist mein Google Business Profile vollständig und aktuell?
- Gibt es eine klare Verantwortlichkeit (intern/Agentur) je Maßnahme?
Wenn du diese Punkte mit “Ja” beantworten kannst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich SEO bei dir lohnt – und zwar messbar.
Fazit: Nicht der niedrigste Preis, sondern der klarste Plan gewinnt
SEO-Betreuung kostet – aber es kostet vor allem, wenn sie nicht greift. Für KMUs liegt ein solides Budget häufig zwischen 800 und 2.500 € monatlich. Kluge Wahl: Starte mit einem starken Fundament, messe konsequent, und erhöhe dann, wenn du die Wirkung spürst. So bleibt SEO kein “Kostenblock”, sondern wird zu einem verlässlichen Vertriebskanal.
Warum ONEGENT der richtige Partner für deine SEO-Betreuung ist
Wir arbeiten seit 2014 mit KMUs aus Handwerk, Dienstleistungen und E‑Commerce. Über 520 Websites, unzählige lokale Rankings – und vor allem: echte Anfragen, echte Aufträge. Wir kombinieren technische Stärke (Performance, Struktur, Datenschutz) mit verständlichem Content, der klingt, als käme er aus deinem Betrieb. Dazu messbare KPIs und klare Quartalspläne. Unser Drei-Stufen-Ansatz – Analyse & Strategie, systematische Umsetzung, Ergebniskontrolle – sorgt dafür, dass SEO bei dir kein Rätsel bleibt, sondern ein Prozess mit verlässlichen Ergebnissen.